Energieeffiziente Beleuchtung für hohe Arbeitssicherheit
LED-Arbeitsscheinwerfer sorgen für eine intensive Ausleuchtung von dunklen Bereichen, was die Arbeit mit Landmaschinen am Feld erheblich erleichtert und sicherer macht. LEDs sind energieeffizient und können helfen, Kosten für Energie und Kraftstoff zu senken. Darüber hinaus sind sie langlebig und können herkömmliche Beleuchtungstechnologien sinnvoll ergänzen.
Wir stellen Ihnen aktuelle LED-Technologien für die Landtechnik sowie Tipps zu rechtlichen Grundlagen, Umrüstung und Entstörung vor.
Vorteile der LED-Technologie
LED-Leuchten überzeugen im Gegensatz zu vergleichbaren Glühlampen durch einen niedrigeren Energiebedarf und einer höheren Energieeffizienz. Die geringe Wärmeentwicklung macht den Einsatz in verschiedenen Bereichen flexibler. Das Licht von LED-Arbeitsscheinwerfern für landwirtschaftliche Fahrzeuge kommt aufgrund von Farbtemperaturen von 5.000 Kelvin oder mehr sehr nah an Tageslicht heran, was die Arbeit bei Nacht angenehmer gestaltet. Die optimale Ausleuchtung der landwirtschaftlichen Arbeitsbereiche bietet zahlreiche Vorteile. Nicht nur, dass die Sicht ermüdungsfreier ist, auch die Sicherheit wird so stark verbessert.
LED-Arbeitsleuchten sind in zahlreichen Varianten und Bauformen erhältlich und decken je nach Ausleuchtungsart und Leistung verschiedene Einsatzbereiche ab. Kombinierte Modelle aus Arbeitsscheinwerfer und Kamera sorgen für einen perfekt ausgeleuchteten Arbeitsbereich und einfache Überwachung direkt aus der Traktorkabine.
Nach- bzw. Umrüstung
Die Nachrüstung bei älteren Landmaschinen ist in den meisten Fällen möglich und auch empfehlenswert, da eine Kombination mit vorhandenen Leuchtmitteln aus Halogen oder Xenon problemlos möglich ist. Achten Sie bei der Umrüstung auf eine fachgerechte Montage und den Leiterdurchmesser der verlegten Kabel in der Landmaschine, damit Kabelbrände aufgrund von Überlastungen vermieden werden können.
Vorschriften und EU-Zertifizierung
Die Vorschriften für Arbeitsscheinwerfer bei Landmaschinen sind vergleichsweise weniger strikt wie für andere Leuchtmittel. In den meisten EU-Staaten dürfen diese ausschließlich auf dem Feld oder dem eigenen Grundstück eingesetzt werden, der Einsatz während der Fahrt im öffentlichen Straßenverkehr ist dabei meist untersagt.
Zertifizierung nach ECE R65
Die europäische Norm ECE-R65 definiert Anforderungen für optische und akustische Signale bei Fahrzeugen und Anhängern. Die Verwendung von ECE 65-zertifizierten LED-Kennleuchten ist bei land-, forstwirtschaftlichen oder geländegängigen Arbeitsfahrzeugen dann zulässig, wenn sie mit reduzierter Geschwindigkeit fahren sowie wenn gezogene Anhänger inklusive Ladung breiter als 2,60 m sind.
Die Richtlinie gibt dabei konkret vor, dass die Leuchte in einem Abstand von 20 Metern rund um das Fahrzeug und in einer Höhe von 1,50 m sichtbar sein muss. Daher sollte bei der Auswahl der LED-Lampe beachtet werden, dass diese nach ECE R65 zertifiziert ist.
Entstörung von LED-Scheinwerfern
In einigen Fällen können LED-Leuchten Knack- oder Störgeräusche im laufenden Radiobetrieb verursachen. Dies kann sich ebenfalls durch Flackern oder Blinken der LED-Leuchte bemerkbar machen. In diesem Fall wird die Störung von einem schlecht entstörten Netzteil der LED-Lampe verursacht. Mithilfe von Entstörkondensatoren können ungewollte Leckströme abgeleitet werden, indem das Bauteil an der Lichtmaschine angeschlossen wird. Viele qualitativ hochwertige Marken-LED-Leuchten werden bereits mit integrierten Entstörmechanismen ausgeliefert.
Als weitere Alternative können Ferritkerne zur Entstörung eingesetzt werden, die durch die hohe magnetische Eigenkraft elektrisch isolierend wirken und somit ungewollte elektromagnetische Wellen einschränken können.