Anhängesysteme rasch und einfach bestimmen
Durch hohe Belastungen und häufigen Einsatz sind natürliche Verschleißerscheinungen an Anhängekupplungen im Laufe der Zeit unvermeidbar. Ab einem gewissen Verschleißgrad müssen entweder Einzelkomponenten oder komplette Kupplungen ersetzt werden, um die Betriebssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Dabei stehen viele Anwender vor der Herausforderung, die passenden Tauschkomponenten korrekt zu identifizieren.
Wir zeigen im folgenden Beitrag, wie Sie geeignete Verriegelungssysteme bestimmen und durch richtiges Abmessen der relevanten Kenngrößen passende Ersatzteile und Komponenten für Ihre Anhängekupplung finden.
Voraussetzungen zur Herstelleridentifizierung
Grundsätzlich können dem Typenschild der Anhängekupplung wichtige Inhalte wie Hersteller, Typennummer sowie die gesetzlich vorgeschriebene Genehmigungsnummer entnommen werden. Durch die Herstellerangabe kann beispielsweise das Verriegelungssystem rasch identifiziert werden, da am Markt verschiedene Varianten in Verwendung sind.
Die Typennummer schränkt die Modellreihe des jeweiligen Herstellers ein, sagt jedoch nicht eindeutig aus, ob die Kenngrößen wie Weite, Nutbreite oder Rastbolzenaußendurchmesser aktueller Modelle auch tatsächlich passen.
Um eine sichere Identifizierung garantieren zu können, ist daher die manuelle Maßabnahme der Kenngrößen und eine optische Kontrolle des Verschlusssystems erforderlich.
Wichtige Kenngrößen zur sicheren Bestimmung
Durch die Maßabnahme der drei Kenngrößen Weite, Nutbreite sowie Rastbolzenaußendurchmesser kann bei vielen Herstellern die passende Kupplungskomponente eindeutig bestimmt werden.
- Die Weite bezieht sich auf den äußeren Abstand der Schiebeplatte.
- Die Nutbreite wird direkt auf der Adapterplatte abgenommen.
- Der Rastbolzen wird mithilfe des Außendurchmessers angegeben.