Die Bedeutung von Klimakondensatoren im Kältekreislauf
Besonders in der Sommerzeit ermöglichen Klimaanlagen hohen Komfort bei der Arbeit. Klimakondensatoren sind ein wichtiger Bestandteil dieser Systeme und tragen wesentlich zu deren Funktionalität bei, dennoch werden sie oft nicht als Fehlerquelle vermutet.
Wir informieren Sie im folgenden Beitrag über die Funktion des Klimakondensators sowie mögliche Fehler-Symptome und Ursachen und stellen Ihnen passende Produkte aus unserem Sortiment vor.
Warum nicht immer der Kompressor schuld ist...
Der Klimakompressor ist eine Hochdruckpumpe, die das Kühlmittel in der Klimaanlage verdichtet. Obwohl dieses Bauteil im Laufe der Zeit verschleißt, ist es sehr robust und besitzt eine hohe Standzeit.
Knirschende, mahlende Geräusche oder austretende Flüssigkeiten deuten auf einen Defekt hin. Oft wird bei Verlust der Klimaanlagenleistung fälschlicherweise angenommen, dass dies am Kompressor liegt - dabei wird die Bedeutung der anderen Komponenten im System jedoch erheblich unterschätzt.
Ausfälle können auch dem Trockner (bei Trockenmittel im System), dem Expansionsgerät (bei zu hohem oder niedrigem Druck), dem Verdampfer oder dem Kondensator (bei Lecks) zugeschrieben werden.
Kältekreislauf
Der Kältekreislauf umfasst alle Komponenten eines Klimageräts, durch die das Kältemittel fließt, bis es die Luft kühlt.
Der Kreislauf erfolgt dabei in 6 Schritten:
1. Im Klimakompressor wird das gasförmige Kältemittel verdichtet und zum Klimakondensator gepumpt.
2. Im Klimakondensator wird das Kältemittel kondensiert (verflüssigt).
3. Über die Hochdruckleitung gelangt das Kältemittel an den Druckschalter. Dieser stellt eine Sicherheitsvorrichtung für den Klimaanlagenkreislauf dar. Er befindet sich im Hochdruckabschnitt des Kältemittelkreises.
4. Dem Kältemittel wird beim Durchfließen des Trockners die Feuchtigkeit entzogen.
5. Das Expansionsventil regelt die Kältemittelmenge, die in den Verdampfer übergeht.
6. Im Verdampfer wechselt das Kältemittel den Aggregatszustand zu gasförmig. Für den Wechsel des Aggregatzustandes wird Energie benötigt, daher wird diese der Umgebungsluft in Form von Wärme entzogen. Der Wärmeentzug kühlt den Verdampfer, der schließlich die kühle Luft mittels Lüfter in den Innenraum leitet.
Dieser Kreislauf ist ein geschlossenes System, daher ist die Annahme, dass das Kältemittel nicht nachgefüllt werden muss, weit verbreitet. In der Praxis kommt es jedoch zu einem Schwund des Kältemittels. Beträgt der Verlust mehr als 10 Prozent im Jahr, ist das System undicht. Das Kältemittel muss alle drei bis vier Jahre nachgefüllt werden.
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Beachten Sie, dass mit Kältemittel nur von geschultem Fachpersonal mit Sachkundenachweis hantiert werden darf. |
Funktionsweise des Kondensators
Der Kondensator ist ein essentieller Bestandteil jeder Klimaanlage. Seine Aufgabe ist das Verflüssigen des gasförmigen Kältemittels. Er befindet sich meist direkt vor dem Motorkühler an der Front des Fahrzeugs und wird so durch den Fahrtwind gekühlt.
Hinter dem Kondensator befindet sich ein Ventilator, der sich automatisch einschaltet, wenn zusätzliche Kühlung benötigt wird.
Symptome und Fehlerbehebung
Häufig sind verschmutzte, beschädigte oder fehlende Lamellen für die schlechtere Leistung der Klimaanlage verantwortlich. Diese lassen sich mit einem leichten Wasserstrahl abspülen bzw. mit einem Lamellenkamm einfach geraderichten oder reinigen.
Um festzustellen, ob der Kondensator defekt ist, ist dieser visuell auf Undichtigkeiten zu prüfen. Sollte die visuelle Prüfung erfolglos sein, schaffen UV-Lecksuchmittel Abhilfe. Wenn selbst diese Mittel den Fehler nicht erkennbar machen, erleichtern Lecksucher die Ermittlung der Lage des Lecks.
Kleinere Schäden können daran erkannt werden, dass die Kühlleistung wegen austretender Flüssigkeiten schlechter wird sowie dadurch, dass der Lüfter des Kühlmittelkühlers ständig läuft. Damit soll verhindert werden, dass der Kondensator überhitzt. Da kleine Schäden eher schleichend zu Problemen werden, werden diese oft erst spät bemerkt.
Als weitere Zustandsüberprüfung kann eine Druckprüfung der Hoch- und Niederdruckseite mithilfe eines Manometers am Kondensator vorgenommen werden.
